Alles, was Sie über die rechtlichen Grenzen beim Besitz von Cannabis wissen sollten

In vielen Ländern hat sich die Haltung gegenüber Cannabis in den letzten Jahren deutlich gewandelt. Während der Konsum und Besitz von Cannabis lange Zeit streng verboten war, gibt es heute einige Länder, in denen der Umgang mit der Pflanze entspannter gehandhabt wird. In diesem Artikel erfahren Sie alles rund um das Thema: “Wie viel Cannabis darf man besitzen?” Dabei wird auf die unterschiedlichen Gesetzeslagen in verschiedenen Ländern eingegangen.

Gesetzliche Regelungen in Deutschland

In Deutschland ist der Besitz von Cannabis grundsätzlich illegal. Allerdings gibt es eine sogenannte “Geringe Menge” an Cannabis, die als Eigenbedarf angesehen wird und bei Erstverstoß meist nicht zur Strafverfolgung führt. Die Definition der geringen Menge variiert jedoch zwischen den einzelnen Bundesländern.

  • Baden-Württemberg: 6 Gramm
  • Bayern: Keine Toleranzgrenze, bereits geringste Mengen können zur Strafverfolgung führen
  • Berlin: 15 Gramm
  • Brandenburg: 6 Gramm
  • Hessen: 3 Gramm

Dies sind nur einige Beispiele für die unterschiedlichen Regelungen in den Bundesländern. Es ist daher ratsam, sich über die aktuelle Gesetzgebung im jeweiligen Bundesland zu informieren.

Der Konsum von Cannabis in Deutschland

Auch wenn der Besitz von Cannabis verboten ist, wird der Konsum selten strafrechtlich verfolgt. Dies liegt daran, dass es keine gesetzliche Grundlage gibt, um den bloßen Konsum von illegalen Drogen unter Strafe zu stellen. Dennoch kann der Konsum von Cannabis bei Polizeikontrollen oder ähnlichen Situationen zu Problemen führen, insbesondere wenn man unter dem Einfluss von Cannabis ein Fahrzeug führt.

Siehe auch  Die Kunst des Cannabis-Anbaus: Schritt für Schritt

Rechtliche Lage in der Schweiz und Österreich

In der Schweiz sind seit 2011 kleine Mengen an Cannabis mit einem THC-Gehalt von weniger als 1% legal. Im Jahr 2016 wurde zudem die Grenze für eine straffreie Menge auf 10 Gramm erhöht. Der Handel und Anbau von Cannabis bleibt jedoch illegal.

In Österreich ist der Besitz von Cannabis grundsätzlich verboten. Allerdings wird eine Menge von bis zu 20 Gramm THC (nicht 20 Gramm Cannabis) als Eigenbedarf angesehen und ist somit straffrei. Der Anbau von Cannabis ist erlaubt, solange dieser nicht zum Zweck des Drogenkonsums erfolgt.

Die Situation in den USA und Kanada

Obwohl der Besitz von Cannabis in vielen Teilen der Vereinigten Staaten noch immer illegal ist, hat sich in den letzten Jahren viel getan. Inzwischen haben einige Bundesstaaten den Konsum und Besitz von Cannabis für medizinische Zwecke legalisiert. In einigen Staaten, wie Colorado, Kalifornien oder Nevada, ist der Besitz und Verkauf von Cannabis sogar für den Freizeitgebrauch erlaubt.

Die Grenzen des legalen Besitzes in den USA

In den Bundesstaaten, in denen der Besitz von Cannabis erlaubt ist, gibt es unterschiedliche Regelungen bezüglich der Menge, die man besitzen darf. Grundsätzlich liegt diese Grenze jedoch meist bei einer Unze (28,35 Gramm).

Beim Anbau von Cannabis sind ebenfalls Regeln zu beachten. In vielen Bundesstaaten dürfen Personen ab 21 Jahren bis zu sechs Pflanzen für den Eigenbedarf anbauen.

In Kanada wurde im Jahr 2018 der Besitz und Verkauf von Cannabis für Personen über 18 Jahre landesweit legalisiert. Dabei ist der Besitz von bis zu 30 Gramm getrocknetem Cannabis erlaubt. Beim Anbau gelten ähnliche Bedingungen wie in den USA – pro Haushalt dürfen vier Pflanzen angebaut werden.

Siehe auch  Cannabis-Arzt: Wo findet man die besten Spezialisten?

Zusammenfassung

Die Frage “Wie viel Cannabis darf man besitzen?” ist je nach Land und Region unterschiedlich zu beantworten. Während in Deutschland noch eine strenge Haltung gegenüber dem Besitz von Cannabis besteht, zeigen sich andere Länder wie die Schweiz, Österreich oder die USA teilweise offener gegenüber der Pflanze. Dennoch sollten sich Konsumenten stets über die aktuelle Gesetzeslage im jeweiligen Land informieren, um möglichen Strafen oder Problemen vorzubeugen.

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